Vorbereitung und Infos ​Sonnenschutz und eigenes Trinkwasser nicht vergessen. Schreibe dir Kontaktnummern auf (Nothilfe, Vertrauensperson oder Rechtshilfe). Wer kann, bildet Bezugspersonengruppen, wie an jeder Demonstration. Vereinbart Treffpunkte und achtet aufeinander. Sprecht am besten im Vorfeld in der Bezugsgruppe über eure Bedürfnisse. Die Route ist kurz, nahe beim Bahnhof Liestal und gut erreichbar mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Der ganze Walk ist rollstuhlgängig, einzig ein Teil der Strecke von der Rathausstrasse zum Bahnhof hat eine höhere Steigung. Du kannst dich gerne im Vorfeld melden, wenn du Unterstützung brauchst oder dich direkt an der Demo an uns wenden. Lautstärke: Die Veranstaltung kann laut sein – Es gibt aber einige ruhige Ausweichmöglichkeiten rund um die Strecke. Reden: Wir versuchen noch eine Gebärdensprache-Übersetzung zu organisieren, haben aber bisher leider keine Zusage. Die Reden werden aber zum Nachlesen online zu finden sein. Wenn du Fragen hast oder Unterstützung brauchst, melde dich gerne vor oder während der Demo bei uns! Du erkennst uns an den pinken Westen. Was du besser zuhause lässt: dein Haustier Alkohol und andere Drogen Gegenstände, die als Waffen angesehen werden könnten Parteiwerbung: Wir bitten darum sämtliche Partei-,politische Gruppierungen- und National- Flaggen zuhause zu lassen. Wir freuen uns natürlich über politische Unterstützung, allerdings ist der CSD keine Wahlkampfplattform. Dieser Tag gehört der Community!
Awareness Am CSD ist es uns besonders wichtig, dass sich alle Teilnehmenden sicher und respektiert fühlen. Du kannst dabei unterstützen, indem du die folgenden Punkte beachtest: Keine Diskriminierung: Rassismus, Queer-/ Trans-/ Homofeindlichkeit, Ableismus, Fettfeindlichkeit, Bodyshaming, Sexismus, Faschismus und jegliche weitere Form von Diskriminierung werden nicht toleriert. Konsens: Nur ein klares, freiwilliges JA ist ein JA! Achte darauf, dass sich ein Einverständnis auch ändern kann– respektiere das, immer! Grenzen respektieren: Alle Menschen haben unterschiedliche Grenzen. Seid achtsam im Umgang miteinander. Polizei: Der Demozug wird von der Polizei begleitet. Die Polizei ist grundsätzlich zu unserem Schutz da. Wenn Du Dich deswegen unwohl fühlst, komm auf uns zu. Selbstverständlich auch bei jeglicher Form von Repression. Awareness beinhaltet auch einen achtsamen Umgang mit sich selbst. Achte auf deine eigenen Bedürfnisse und Grenzen. Kenne und kommuniziere diese. Dazu gehört auch ein verantwortungsvoller Umgang mit Rauschmitteln inkl. Alkohol.
Aktionskonsens Am CSD Baselland bringen wir vielfältige queere und LGBTIAQ*-Perspektiven auf die Strasse und laden alle queeren, LGBTIAQ*-Gruppen sowie Einzelpersonen ein, diesen Tag aktiv mitzugestalten. Um eine transparente und für alle Teilnehmenden gut einschätzbare gemeinsame Demonstration – sowie mögliche begleitende Aktionen – zu ermöglichen, haben wir diesen Aktionskonsens formuliert. Er bildet den verbindlichen Rahmen für alle vom Verein CSD Baselland unterstützten Aktionen am 28. Juni, insbesondere während der Demonstration. Der CSD Baselland soll ein Raum sein, in dem queere und LGBTIAQ*-Personen gemeinsam sichtbar werden, sich gegenseitig stärken, solidarisch zusammenstehen und sich für eine Gesellschaft einsetzen, in der alle Menschen – unabhängig von Geschlecht, sexueller Orientierung, Hautfarbe, Aufenthaltsstatus, Alter, sozialer Herkunft, (nicht) sichtbaren Behinderungen oder anderen persönlichen Merkmalen – gleichberechtigt teilhaben können und ein Leben in Würde möglich ist. Wir unterstützen alle Beiträge und Aktionen, die queere und antidiskriminierende Anliegen in diesem Sinne sichtbar machen. Diese Beiträge dürfen kreativ, vielfältig und auch Ausdruck von Protest, Widerstand oder zivilem Ungehorsam sein. Unser Ziel ist es, eine Atmosphäre zu schaffen, in der sich alle Teilnehmenden sicher und willkommen fühlen. Das bedeutet, dass wir achtsam miteinander umgehen, persönliche Grenzen respektieren und füreinander Verantwortung übernehmen. Unsere Haltung nach innen ist geprägt von Solidarität, gegenseitiger Unterstützung und Respekt – auch bei Meinungsverschiedenheiten. Im Rahmen der Aktionen zeigen wir uns solidarisch, auch bei möglichen Repressionen oder rechtlichen Herausforderungen. Wir setzen uns aktiv dafür ein, Barrieren abzubauen, um allen Menschen die Teilnahme an den vom Verein CSD Baselland organisierten Aktionen zu ermöglichen. Ein sicherer Rahmen bedeutet auch, dass bestimmte Verhaltensweisen nicht akzeptiert werden: Wir lehnen jede Form von symbolischer oder physischer Gewalt ab, ebenso wie Handlungen, die Menschen oder andere Lebewesen gefährden. Diskriminierendes Verhalten sowie das Verbreiten nationalistischer oder kolonialistischer Ideologien – sei es im Auftreten oder in der Symbolik – haben auf der Demonstration keinen Platz. Dies gilt für alle Aktionsformen und das Verhalten während der Veranstaltung. Im Sinne der gegenseitigen Rücksichtnahme und zur Wahrung der Sicherheit aller Beteiligten – insbesondere der Bewilligungsnehmenden – bitten wir darum, von Sachbeschädigungen und gezielten Provokationen gegenüber der Polizei abzusehen. Inhalte, die keinen Bezug zu queeren oder LGBTIAQ*-Anliegen haben oder dem Aktionskonsens widersprechen, sind im Rahmen der Demonstration nicht erwünscht. Die Demonstration am 28. Juni ist keine Bühne zur Selbstdarstellung. Aufdringliche Werbung für Parteien, Gewerkschaften oder ähnliche Organisationen, sowie das Mitführen nationalistischer Fahnen ist nicht gewünscht. Hetero/hetera Allies sind herzlich willkommen, werden jedoch gebeten, sich solidarisch zu zeigen und unterstützend im Hintergrund mitzuwirken. Grundsätzlich sind alle Geschlechter sowie unterschiedliche Beziehungs- und Begehrensformen bei der Demonstration willkommen. Der vordere Bereich der Demonstration ist jedoch ausdrücklich denjenigen Personen vorbehalten, die sich als Teil der LGBTIAQ*-Community verstehen. Personen, die diesen Aktionskonsens nicht respektieren können oder möchten, können an der Demonstration des CSD Baselland am 28. Juni nicht teilnehmen. Verein CSD Baselland